Die Toccata, ein repräsentatives Spielstück mit spielerischem Charakter, entwickelte sich im 16. Jahrhundert und fand seine vorläufige Blüte um die Jahrhundertwende 1700. Aus ebenjener Zeit stammen die Toccata F-Dur von Dieterich Buxtehude und die sog. Dorische Toccata von J. S. Bach. Zwei barocke Trios von Bach und dessen Schüler Homilius bilden einen kammermusikalischen Gegenpol – nur drei Stimmen in beiden Händen und Pedal musizieren miteinander. Der „Hamburger Totentanz“ des 1942 geborenen Guy Bovet greift auf die spielerischen Elemente der Toccata zurück und bildet damit einen fulminanten Abschluss der Marktmusik.
Rheingauer Dom
Bischof- Blum Platz
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